Urlaub im Erzgebirge



Das sächsische Erzgebirge gilt als eines der schönsten Mittelgebirge in Deutschland. Im Sommer kann man hier herrlich zu den verschiedenen Ritterburgen wandern, im Winter lässt sich im Erzgebirge Wintersport mit Ski und Schlitten betreiben.
Der Name Erzgebirge bezieht sich auf die häufigen Vorkommen von Edel- und Buntmetallen, die hier seit dem 12. Jahrhundert hier abgebaut wurden. Die meisten Städte der Region (z.B. Freiberg oder Annaberg)entstanden aufgrund der Zuwanderung von Bergleuten, die hier neue Erzgänge erschlossen. Mit zurückgehenden Erträgen etablierten sich in der Region neue Handwerke, besonders die Klöppeleien und Holzschnitzereien wurden überregional bekannt.

Die Ausdehnung des Erzgebirges beträgt in der Länge etwa 130 km und in der Breite 40 km. Es steigt von Südosten nach und nach auf 800 bis 900 m an. auf dem Kamm verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Tschechien. Der höchste Gipfel, der Keilberg/Klinovec (1.244 m Höhe) liegt auf tschechischem Gebiet, der höchste Berg auf deutschem Gebiet ist der Fichtelberg mit 1.214 m.

Das westliche Erzgebirge lässt sich am besten auf der Sächsischen Silberstrasse erfahren.

Ein Zentrum der handwerklichen Kunst im Erzgebirge ist Schneeberg. Die Innenstadt besteht zum grossen Teil aus Gebäuden im Barock- und Rokokostil. Der Markt mit seinem Rathaus ist besonders eindrucksvoll, ausserdem lohnt sich ein Besuch in der gotischen St.-Wolfgangs-Kirche.
Jedes Jahr im Juli wird in Schneeberg der Bergstreittag gefeiert, das grösste Bergmannsfest im Erzgebirge. Weithin bekannt ist auch das traditionelle weihnachtliche Lichtelfest.

Schwarzenberg wird oft als "Perle des Ergebirges" bezeichnet. Das wunderschöne Städtchen befindet sich am Zusammenfluss der Flüsse Schwarzwasser und Mittweida. Sehenswürdigkeiten sind u.a. der Markt, das Rathaus, die Pfarrkirche St. Georg, das gotische Schloss und das Schwarzenberger Eisenbahnmuseum.

Annaberg-Buchholz bestimmt einen grossen Teil der Wirtschaft und Kultur im Oberen Erzgebirge. Das grösste Volksfest der Region, die Kät, findet hier statt. Besonders sehenswert sind die gotische Hallenkirche St.-Annen-Kirche, der Markt, die Bergkirche, das Rathaus und das Haus des Mathematikers Adam Ries.

Oberwiesenthal am Fichtelberg ist das Zentrum des Wintersports im Erzgebirge, die grosse Fichtelbergschanze ist besonders eindrucksvoll.

Östliches Erzgebirge

Die sächsische Spielwarenindustrie konzentriert sich in Seiffen im Süden des Schwartenberges. Vor allem die hier gefertigten Leuterfiguren und gedrehten Tierfiguren sind überregional beliebt. Das Spielzeugmuseum illustriert anschaulich die Herstellung der Spielwaren.

Nahe der Grenze zu Tschechien befindet sich Altenberg. Die Stadt gilt als Wintersportgebiet mit recht hoher Schneesicherheit. Ein Besuch lohnt sich sowohl bei der Pinge, einem Trichter, der durch den Einsturz mehrerer Gruben entstand, als auch auf dem 832 m hohem Geisingberg.

Dippoldiswalde mit seinen Renaissancebauten sowie Schloss und Rathaus ist das wirtschaftliche Zentrum im östlichen Erzgebirge.

Die deutschlandweit erste Uhrenfabrik wurde in Glashütte gegründet. Gegenwärtig produziert Lange & Söhne Uhren in Glashütte, im Firmenmuseum kann man sich über die Herstellung von Uhren informieren.