Erfurt - Urlaub und Reise in Thüringen
Erfurt
Die Blütezeit der heutigen Thüringer Landeshauptstadt Erfurt lag im 14. und 15. Jahrhundert, als sie für die umliegende Region die bestimmende Handelsmetropole war.
Hervorstechende Sehenswürdigkeiten sind der gotische Mariendom (Baubeginn 1154) und die benachbarte Pfarrkirche St. Severi (Baubeginn 1278) auf dem Erfurter Domhügel. In beiden Gebäuden kann man zahlreiche bedeutende Kirchenschätze besichtigen.
Der Domplatz mit Obelisk und Marktbrunnen befindet sich direkt gegenüber von Dom und Pfarrkirche. Im Norden des Domplatzes befindete sich das Gerichtsgebäude im neugotischen Stil, im Süden stehen mittelalterliche Häuser.
Ca. 100 m nordöstlich des Domplatzes erhebt sich die Allerheiligenkirche aus dem frühen 14. Jahrhundert.
In der Nachbarschaft einiger Speicherhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert befindet sich das Haus "Zum Schwarzen Horn", wo u.a. Martin Luthers Schriften (der von 1501 bis 1511 in Erfurt lebte) gedruckt wurden. In der gegenüber liegenden Michaeliskirche aus dem 13. Jahrhundert läuten die ältesten Glocken der Stadt (1380).
Luther verbrachte mehrere Jahre im Augustinerkloster, das besonders durch seine gotischen Glasfenster auffällt.
Die einzige erhaltene romanische Kirche Erfurts (hinter barocker Fassade) ist die Schottenkirche.
Die Krämerbrücke ist die europaweit längste komplett mit Häusern bebaute und bewohnte Brücke.
Beeindruckende historische Häuser wie "Zum Mohrenkopf", "Zur Windmühle" und "Zum Stockfisch" kann man in der Johannesstrasse bewundern.
In der Kaufmannskirche wurden die Eltern von Johann Sebastian Bach getraut, ausserdem predigte Luther hier.
Am Fischmarkt findet man das neugotische Rathaus, das Gildehaus und eindrucksvolle Bürgerhäuser wie "Zum Breiten Herd" und "Zum Roten Ochsen".
Auf dem Petersberg lohnen sich Besuche im Museum Petersberg, in der Zitadelle und in der Peterskirche, ausserdem ist der Blick über Erfurt sehr schön.
