Nordstrand
Nordstrand
Die nordfriesische Insel Nordstrand liegt westlich von Husum im Wattenmeer. Sie ist mit einem vier Kilometer langen Damm mit dem Festland verbunden, der nördlich von Schobüll beginnt. Auf der etwa 50 Quadratkilometer großen Insel befinden sich einige Dörfer, deren Bewohner von Tourismus und Landwirtschaft leben. Weiden, saftige Wiesen und leuchtend gelbe Rapsfelder prägen das Erscheinungsbild von Nordstrand. Ein einziger großer mit Gras bewachsener Deich umgibt die Insel, auf dem man überall weidende Schafe antrifft.
Wie die benachbarte Insel Pellworm und die Hallig Nordstrandischmoor ist auch Nordstrand ein Produkt der gewaltigen Buchardi-Sturmflut im Jahr 1634. Die Sturmflut riss die damalige große Insel Strand in Stücke, woraus die neu gebildeten kleineren Inseln entstanden sind. Durch komplette Eindeichung wurde Nordstrand vor weiteren Sturmfluten weitgehend geschützt. Der 28 Kilometer lange Deich wurde von Baumeistern aus Holland und Brabant errichtet und durch seine Begrünung zusätzlich vor Abtragung geschützt. Weitere Eindeichungen und Landanspülungen taten ein Übriges, um die Landfläche von Nordstrand zu vergrößern.
Ebenso wie die Nachbarinsel Pellworm besitzt Nordstrand keine Sandstrände. Doch lässt es sich auf dem mit Gras bewachsenen Strand am flachen Deich beinahe noch bequemer in der Sonne liegen. Auch sportliche Aktivitäten wie Reiten, Tennis oder Schwimmen im inseleigenen Hallenbad werden auf Norderstrand großgeschrieben. In Norderhafen gibt es sogar ein Kurzentrum mit Kurmittelhaus und dem besagten Hallenbad. Beliebt sind Inseltouren mit der Pferdekutsche, auch kann man sich durchs Watt kutschieren lassen. Geführte Wattwanderungen zur Hallig Südfall sind ebenfalls zu empfehlen, zumal sich dort ein Vogelschutzgebiet befindet. Wer die Sehenswürdigkeiten von Norderstrand ausreichend erkundet hat, kann mit der Fähre nach Pellworm übersetzen oder mit Ausflugsschiffen zu den benachbarten Inseln, den Halligen oder zu Seehundbänken fahren.
Nordstrand kann auch mit zwei sehenswerten Kirchen aufwarten: Zum einen mit der Vinzenz-Kirche im kleinen Hauptort Odenbüll. Die im 13. Jahrhundert errichtete Kirche ist mit Ausnahme des Gotteshauses auf Pellworm ringsum die einzige, die die Sturmfluten von 1362 und 1634 überstanden hat. Den Verlust ihres ursprünglichen Aussehens hat sie jedoch nicht den Naturgewalten, sondern mehreren gründlichen Umbaumaßnahmen zu „verdanken“. Nur die alten Kirchengeräte sind erhalten geblieben. Beachtenswert sind der geschnitzte Altar, der achteckige Taufstein aus Marmor sowie ein ebenfalls aus dem 15. Jahrhundert stammendes Kreuz.
Wie die benachbarte Insel Pellworm und die Hallig Nordstrandischmoor ist auch Nordstrand ein Produkt der gewaltigen Buchardi-Sturmflut im Jahr 1634. Die Sturmflut riss die damalige große Insel Strand in Stücke, woraus die neu gebildeten kleineren Inseln entstanden sind. Durch komplette Eindeichung wurde Nordstrand vor weiteren Sturmfluten weitgehend geschützt. Der 28 Kilometer lange Deich wurde von Baumeistern aus Holland und Brabant errichtet und durch seine Begrünung zusätzlich vor Abtragung geschützt. Weitere Eindeichungen und Landanspülungen taten ein Übriges, um die Landfläche von Nordstrand zu vergrößern.
Ebenso wie die Nachbarinsel Pellworm besitzt Nordstrand keine Sandstrände. Doch lässt es sich auf dem mit Gras bewachsenen Strand am flachen Deich beinahe noch bequemer in der Sonne liegen. Auch sportliche Aktivitäten wie Reiten, Tennis oder Schwimmen im inseleigenen Hallenbad werden auf Norderstrand großgeschrieben. In Norderhafen gibt es sogar ein Kurzentrum mit Kurmittelhaus und dem besagten Hallenbad. Beliebt sind Inseltouren mit der Pferdekutsche, auch kann man sich durchs Watt kutschieren lassen. Geführte Wattwanderungen zur Hallig Südfall sind ebenfalls zu empfehlen, zumal sich dort ein Vogelschutzgebiet befindet. Wer die Sehenswürdigkeiten von Norderstrand ausreichend erkundet hat, kann mit der Fähre nach Pellworm übersetzen oder mit Ausflugsschiffen zu den benachbarten Inseln, den Halligen oder zu Seehundbänken fahren.
Nordstrand kann auch mit zwei sehenswerten Kirchen aufwarten: Zum einen mit der Vinzenz-Kirche im kleinen Hauptort Odenbüll. Die im 13. Jahrhundert errichtete Kirche ist mit Ausnahme des Gotteshauses auf Pellworm ringsum die einzige, die die Sturmfluten von 1362 und 1634 überstanden hat. Den Verlust ihres ursprünglichen Aussehens hat sie jedoch nicht den Naturgewalten, sondern mehreren gründlichen Umbaumaßnahmen zu „verdanken“. Nur die alten Kirchengeräte sind erhalten geblieben. Beachtenswert sind der geschnitzte Altar, der achteckige Taufstein aus Marmor sowie ein ebenfalls aus dem 15. Jahrhundert stammendes Kreuz.
Auch die zweite Inselkirche lohnt einen Besuch. Die katholische Theresienkirche liegt im Süden der Insel und wurde 1662 eigens für die aus Brabant und Holland angereisten Deichbauer errichtet. Auch dieser Kirche blieb eine vollständige Umgestaltung Ende des 19. Jahrhunderts nicht erspart. Sehenswert ist neben einem Tabernakel mit Kreuz auch das Altargemälde aus dem ausgehenden 17. Jahrhundert.
Nordstrand ist auch der Entstehungsort einer ganz besonderen friesischen Spezialität. In einem alten mit Stroh gedeckten Friesenhaus im Elisabeth-Sophien-Koog ist im Jahr 1872 der „Pharisäer“ entstanden, wie man den reichlich mit Rum versetzten Kaffee hier nennt. Feinschmecker wissen auch die zu Pfingsten auf der Insel veranstalteten „Salzwiesenlammtage“ sehr zu schätzen, da Lammgerichte ebenfalls zu den inseltypischen Köstlichkeiten zählen.
