Freiburg im Breisgau



Freiburg im Breisgau

Das zwischen Kaiserstuhl und Schwarzwald gelegene Freiburg im Breisgau zählt zu den schönsten Städten Deutschlands. Das Tor zum südlichen Schwarzwald, wie Freiburg auch genannt wird, verdankt seinen Namen der bis fast an das Münster heranreichenden begrünten Ausläufer des Südschwarzwaldes. Das besondere Flair von Freiburg setzt sich aus vielerlei Eindrücken zusammen, zu dem die idyllische Lage, das günstige Klima, die bunt leuchtenden Häuser mit dem imposanten Münster sowie die vornehmen Passagen und eleganten Einkaufsviertel maßgeblich beitragen. Deutschlands heimliche Ökohauptstadt, wie Freiburg wegen seiner Vielzahl an Naturkost- und Müsliläden, Ökobauern, Salatlädle und Naturwinzern auch genannt wird, ist nicht nur bei Touristen sehr beliebt. Die Stadt gilt als besonders familienfreundlich und trotz ihrer gemütlichen Beschaulichkeit ist sie mit ihrem studentischen Leben eine weltoffene Universitäts- und Bischofsstadt. Die konsequente Verkehrsplanung macht einen Bummel durch das kulturelle Zentrum des Breisgaus zu einem vom Straßenlärm relativ ungestörten Erlebnis.

Die Hauptattraktion der Stadt ist das über die Hausdächer weit hinausragende Freiburger Münster, ein Meisterwerk deutscher Gotik, das mit seiner filigranen Bauweise dem Gesamtgebäude die Strenge nimmt. Das Münster, in dem nicht weniger als 123 Mal die Muttergottes zu finden ist, dürfte die einzige Kirche sein, deren Turm in luftiger Höhe über Sommer mit blühenden Geranien geschmückt ist. Die Kirche allein bedarf geraumer Zeit, um das monumentale Gebäude von innen und außen gebührend zu besichtigen. Man sollte sich hier wirklich in aller Ruhe umschauen, da man bei einem flüchtigen Besuch die vielen kleinen und oft skurrilen Details übersehen würde. So findet man in der Vorhalle den Nasentrompeter, der sich ungeniert die Nase schnäuzt und die Besucher damit ermahnt, dies gefälligst vor der Kirche zu erledigen. Der Betende Teufel, die Klugen Jungfrauen und die betörend lächelnde Frau Welt sind nur einige der kunstvollen Steinmetzarbeiten, die neben bizarren Wasserspeiern und schaurigen Phantasiewesen am und im Münster zu entdecken sind. Wem die 328 Stufen zum geraniegeschmückten Münsterturm nicht zuviel sind, der wird mit einem absolut einzigartigen Blick in das Innere des Turms und die Altstadt von Freiburg für die Mühe entschädigt. Der Schlossberg bietet ebenfalls einen wunderschönen Panoramablick auf die Stadt – er ist weniger mühevoll mit der Seilbahn vom Stadtgarten aus zu erreichen. In der Nähe des Stadtgartens befindet sich auch der Alte Friedhof mit kunstvollen Grabmälern aus der Zeit des Rokoko, des Klassizismus und des Biedermeier. Der Maler Anselm Feuerbach und der Bruder des Revolutionärs Honoré Mirabeau zählen zu den prominentesten Menschen, die hier ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.

Eine weitere Besonderheit Freiburgs sind die vielen „Bächle“ überall in der Altstadt, die im Mittelalter der Feuerbekämpfung und als Viehtränke dienten. Das über 14 km lange Netz dieser Bächle, das einst von den sogenannten Bächlesputzer gereinigt wurde, setzt einen frischen Akzent in das malerische Stadtbild. Interessante Einblicke in die Zeit des Mittelalters bietet das in einem ehemaligen Kloster eingerichtete Augustinermuseum, das zugleich Freiburgs bedeutendstes Museum ist. Nicht minder sehenswert ist das Adelhausermuseum für Natur- und Völkerkunde, das faszinierende Exponate aus allen Kontinenten präsentiert. Ein Ausflug zum Schauinsland, dem Freiburger Hausberg, verspricht einen einmaligen Ausblick auf das Rheintal und die Vogesen.





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