Tegernsee



Tegernsee

Obwohl der in der Nähe von Bad Tölz gelegene Tegernsee mit seinen sechs Kilometern Länge und einer Breite von etwa zwei Kilometern nicht groß ist, zählt er doch zu den beliebtesten Luftkurgebieten in Oberbayern. Seine idyllische Lage und die ihn umgebenden mit Wiesen und Wald bedeckten Berge machen ihn zum begehrten Erholungsgebiet, das auch im Winter wegen der hervorragenden Wintersportbedingungen ein vielbesuchtes Reiseziel darstellt.

Wer zum Baden an den Tegernsee kommt, kann dies ausschließlich in den extra ausgewiesenen Strandbädern tun, da das Ufer nur an wenigen Stellen frei zugänglich ist. Empfehlenswert ist auch eine Erkundung des Tegernsees mit den typischen weißen Motorbooten, die eine zuverlässige und unterhaltsame Verbindung zwischen den Orten Gmund, Tegernsee, Rottach-Egern und Bad Wiessee gewährleisten.

Das am nördlichen Ende des Tegernsees gelegene Gmund wird auch als „Tor zum Tegernsee“ bezeichnet. Neben der Pfarrkirche St. Ägidius mit dem von Hans Asam gefertigten Gemälde des Kirchenpatrons ist der Ort vor allem in Viehzüchterkreisen bekannt, da ein hier ansässiger Viehhändler die für Bayern typische Rasse des „bayerischen Alpenfleckviehs“ züchtete.

Rottach-Egern am Südostufer des Sees gibt sich ein wenig weltstädtischer, wozu der alles überragende Turm der im spätgotischen Stil erbauten Kirche St. Laurentius beitragen mag. Auf dem Friedhof des Ortes liegen bekannte Künstler wie Ludwig Thoma, Ludwig Ganghofer, Leo Slezak und Heinrich Spoerl begraben. Auch das Heimatmuseum mit seinen schönen Bauerntruhen ist ein Abstecher nach Rottach-Egern wert. Tegernsee, die am Ostufer des Sees gelegene Ortschaft, ging aus dem im Jahr 746 gegründeten Benediktinerkloster hervor, das vor allem wegen der künstlerischen Buch- und Glasmalerei seiner Mönche berühmt wurde. Der heilklimatische Kurort, der auch die „Sonnenterrasse des Tegernsees“ genannt wird, war ein beliebter Wohnort für viele Maler und Literaten, darunter auch Ludwig Ganghofer und Ludwig Thoma.

Das im Westen des Tegernsees gelegene Bad Wiessee darf sich – wie der Namenszusatz bereits sagt – sogar Heilbad nennen, was der Ort seinen Quellen mit dem hohen Gehalt an Jod und Schwefel verdankt. Entsprechend vornehm gibt sich Bad Wiessee auch, das mit seinen Kureinrichtungen, der Seepromenade und des etwas außerhalb gelegenen Golfplatzes nicht nur für kurbedürftige Gäste ein beliebtes Urlaubsziel darstellt. Ein wunderschöner Spazierweg führt von Bad Wiessee aus durch das Zeiselbachtal zum Aussichtspunkt Prinzenruhe, wo sich dem Besucher eine einzigartige Sicht über den gesamten Tegernsee bietet.





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